Mehr davon! ADFC Sternfahrt Berlin 3.6.2012

Die Wettervorhersage war grausam. Das Wetter heute dagegen bis zum Schluss der 36. ADFC Sternfahrt alles andere als das. Der Regen fand erst nach der Ankunft der meisten der rund 150.000 (e)-Radler das Brandenburger Tor und das dortige Umweltfestival (einige wurden aber doch nass wie mir netterweise angetragen wurde). Die Sternfahrt selbst war also (weitgehend) trocken und lange Zeit etwas zäh, denn man musste viel warten, langsam fahren und manchmal schieben auf dem Weg vom U Bhf. Wedding zur A100.

Finale auf der A100

Doch dann kam die große „Fahrradsause“ auf der A100, das wofür das Warten sich lohnte, wie man im Video unten sehen kann. Nicht sehen, aber erahnen, kann man im Video den ausgezeichneten Belag, den die A100 hat. Perfekt zum Fahrradfahren – und diese Breite. Man könnte fast schwach werden. Vor allem wenn man so manchen anderen Fahrradweg vor dem geistigen Auge sieht (wie der im 2. Video). Dementsprechend ausgelassen war auch die Freude der tausenden Leute auf dem Rad als sie klingelnd und jolend über die Autobahn gleiten konnten. Warum nicht jede Woche einen autofreien Sonntag??

Autobahnen als Radwege

Ein Radweg aus der Realität

Forderungen der Sternfahrt

Berlin auf der Radspur – Das war das Motto der Sternfahrt. Demonstriert wurde laut ADFC dafür, „mehr Radspuren an Hauptverkehrsstraßen einzurichten und diese für Radfahrerinnen und Radfahrer vorgesehenen Verkehrsflächen für die entsprechende Nutzung freizuhalten“ – statt das alltägliche Zuparken dieser Wege durch Autos zu tolerieren. Wer regelmäßig auf der Warschauer Straße die Brücke über die S-Bahn benutzt, kennt das zweite Problem, wer die Leipziger Straße kennt, kennt das erste. Richtige Appelle an die Berliner Behörden  also, aber in Anbetracht von vielleicht hunderttausend Radlern auf der Autobahn war etwas mehr Vision spürbar – Vielleicht eher nach dem Motto: „Radverkehr an die Festtafel, statt an den Beistelltisch. Für paradiesische Zustände im Radverkehr!“ – das jedenfalls sagt der e-Rad Hafen und schließt mit ein paar Fotos von heute…

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3 comments

  1. Hey BNB,
    stimmt wohl, es hat zum Schluss geregnet, habs im Text korrigiert. Trotzdem, nach der Vorhersage war das Wetter fast paradiesisch… das mit dem Radweg ist richtig, der ist nicht „benutzungspflichtig“. Trotzdem wird man auf der betreffenden Straße gerne angehupt und abgedrängt wenn man auf der Fahrbahn Rad fährt – das habe ich mit meinem schnellen E-Rad schon oft festgestellt. Mit dem muss ich ja sogar auf der Fahrbahn sein. Das Gehupe und Gebrülle, das man sich von gestressten Autofahrenden anhören muss, ist beängstigend.
    Von daher: So lange es auf solchen Straßen keine anständigen Radstreifen gibt, die auch respektiert werden finde ich Radwege von der Qualität aus dem Video eine Frechheit und das nicht nur wegen des aufgehäuften Laubs.
    @ smovi – Foto ist unterwegs!

  2. Schöne Impressionen.
    Sag mal könntest du mir Bild 5/22 (fünfvonzweiundzwanzig) in grösser zukommen lassen? Glaube da bin ich am Rand drauf. 😀

  3. Hi, leider stimmt das nicht ganz was Du geschrieben hast.

    Oder kannst Du mir erklären wieso ich so Nass am Ziel angekommen bin und viele meiner Fotos und Videos Wassertropfen auf dem Monitor zeigen? 😉

    Der Regen hat leider schon früher eingesetzt, auch wenn es nur Nieselregen war… je schneller man fuhr desto mehr Tropfen/Minute gab es ab… ich musste zwischendurch immer wieder halten und das Objektiv und die Kamera trocknen.

    Mal sehen wann das ganze Material oben ist 😉

    PS: der Gefilmte Radweg im 2. Video ist ja freiwillig zu Nutzen (keine Radwegbenutzungspflicht). Denn nur wenn der Radweg mindestens 1,5m Breit ist darf er als Pflichtstrecke belegt werden… naja und frei müsste er dann auch sein 😉

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