Eurobike 2013 Bilder

Viele Lastenräder, der Panasonic Heckantrieb in groß und kompakt (S-Version und Standard), Brose Antrieb (lange erwartet jetzt endlich unter Brose-Benchmark-Continental Markenmix erschienen…der leiseste Mittelmotor am Markt!), BionX in LP-Größe, viele Detailansichten der Motoren… all das fangfrisch im e-Rad Hafen vor Allem für die, die nicht in Friedrichshafen sind!

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BionX, GoSwiss Drive, Alber und Panasonic – Heckmotoren im Vergleich

Im Bereich der Hinterradantriebe hat sich in den Jahren 2011-2014 eine Menge bewegt – die Motoren von BionX bekamen von vielen Seiten Konkurrenz. 2015 muss man aber feststellen, dass sich keiner der Konkurrenten im großen Stil am Markt etabliert hat (am ehesten der GoWiss Drive), die Mittelmotoren dominieren den Markt sehr stark. Dennoch lohnt der Vergleich – die hier vorgestellten Motoren sind bis auf den Panasonic alle Direktläufer, der Panasonic ist aufgrund seines Getriebes deutlich kompakter, der Panasonic spielt aber kaum mehr eine Rolle.

Ein paar allgemeine Infos zu Hinterradmotoren: Sie sind in der Regel kräftig und sehr leise, besonders wenn es „Direktläufer“ sind (Direktläufer bedeutet, dass der Motor kein Getriebe hat. Eine Motorumdrehung erzeugt also genau eine Umdrehung des Hinterrads). Durch das fehlende Getriebe arbeiten die Motoren in einem relativ geringen Drehzahlbereich, besonders wenn es steil bergauf geht und die Geschwindigkeit gering wird, erhöht sich bei manchen der Stromverbrauch und die Motoren können heiß werden. In diesem Fall wird die Leistung reduziert, was bei langen Anstiegen ein Problem sein kann.

Den erhöhten Stromverbrauch kann ein Heckantrieb allerdings häufig durch Rekuperation wett machen – alle hier vorgestellten Antriebe bieten dieses technische Feature. Mittelmotoren können (bisher) nicht rekuperieren (mehr dazu hier), ein weiterer Vorteil gegenüber Mittelmotoren ist, dass ein Heckantrieb die Kette nicht zusätzlich belastet und sie dadurch weniger verschleißt.

Heckantriebe finden häufig bei „sportlichen“ E-Rädern, bspw. Mountain Bikes Verwendung. Die Lenkung bleibt agiler als bei einem Frontantrieb und der Rahmen kann kompakter gebaut werden, als bei vielen Mittelmotoren. Heckantriebe lassen sich de facto nur mit Kettenschaltungen kombinieren und erlauben keinen Rücktritt – auch das sind zwei Gründe für deren eher sportiven Einsatz.

BionX

Der BionX war lange Alleinunterhalter bei den hochwertigen Heckantrieben. Vor einigen Jahren, etwa 2011 gab es technische Probleme (teils mit Kurzschlüssen im Motor, teils mit Überhitzung bei steilen Anstiegen und geringer Geschwindigkeit, eine sehr präzise Darstellung der Entwicklung in diesem sehr guten und ausführlichen 2015er Artikel von Hannes Neupert oder in diesem etwas älteren Spiegel-Online Artikel), die mittlerweile allerdings gelöst zu sein scheinen, wie mir der Hersteller aber auch andere Experten mitgeteilt haben (Stand 5/2015). Die Konkurrenz hatte es daher etwas leichter, im Markt Fuß zu fassen – dennoch BionX wird weiter bei vielen namhaften Herstellern eingesetzt – etwa bei Diamant, Grace, im DB Call a Bike Pedelec in Stuttgart oder beim Smart-E-Bike. Es gibt den BionX in verschiedenen Ausführungen. Dazu auch als Nachrüstsatz. Im Video sieht man den BionX halb offen, die gewickelten Spulen lassen sich ebenso erkennen, wie das oben erklärte Prinzip des getriebelosen Motors – eine Umdrehung des Motors bedeutet eine Radumdrehung.

Dieses Video zeigt einen BionX-Motor teil offen rotierend.

 

Fazit: BionX-Antriebe waren lange führend, der Variantenreichtum und die tollen Fahreingeschaften sind ein großer Vorteil. Bilder von 2014er Motorenvarianten auf der Eurobike 2013 hier.

GO Swiss Drive (Ortlinghaus)

Greenmover ist wieder der Haupteinsatzbereich dieses sehr kräftigen Antriebs, Testfahrten auf den robusten und pfeilschnellen Bulls S-Pedelecs werden mir unvergesslich bleiben. Der GO Swiss Drive wird auch bei diversen anderen kleineren Herstellern eingesetzt, bspw. flitz-bike oder bei Cube. Auch Cargobikes (etwa das i-sy von Hartje) oder Liegeräder von Hase-Bikes. Der GO Swiss Drive sieht bulliger aus, als die anderen Motoren in diesem Vergleich, er ist lautlos und sehr kräftig. An der Untersützungsgrenze ist mir bei einigen Rädern allerdings ein leichtes Bremsen aufgefallen, das ich von anderen Heckantrieben nicht gewohnt bin, das kann aber auch an der relativ abrupten Abriegelung an der Unterstützungsgrenze liegen.

Fazit: GO Swiss Drive hat sich trotz großer Konkurrenz am Markt einen Platz erarbeitet und hält die Stellung. Der Motor ist klasse und er wird daher sicher weiter von vielen Marken eingesetzt.

Alber

Der Antrieb Neodrive von Alber ist auf der Eurobike 2012 vorgestellt worden. Er wurde zunächst unter den Namen Xion (Derby Cycles) und Greenmover (ZEG Marken) vertrieben, die ZEG hat mittlerweile jedoch unter Greenmover wieder auf den GO SwissDrive umgestellt. Hersteller A2B wird den Antrieb ab 2014 anbieten (siehe Bilder von der ISPO Bike 2013).

Rehaspezialist Alber baute eine direkte Konkurrenz zum bisherigen Lieferanten des GreenMover Antriebs der ZEG Marke Bulls, dem Ortlinghaus (auch GO SwissDrive), wie gesagt wurde der Tausch inzwischen wieder rückgängig gemacht. Doch zum fahren mit dem Alber-Motor: Bei einer längeren Testfahrt auf einem 29er und einem 26 Zoll MTB (beide exzellent ausgestattet) wirkte der Antrieb kräftig und fein abgestimmt. Die ersten Räder mit dem Alber-Heckantrieb kamen im April 2013 in den Handel. Mittlerweile ist es etwas ruhiger geworden, offenbar gab es immer wieder Probleme mit Feuchtigkeit im Display und auch andere technische Schwierigkeiten. Auch ist der Einbau bei MTBs wegen des Überhitzungsproblems scheinbar nicht der ideale Use-Case, besser passen die Alber-Antrieb an Tourenräder.

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Fazit: Mit Alber ist ein großer Hersteller auf den Markt gekommen. Der Antrieb fährt sich zwar sehr gut, hat den Beweis der Zuverlässigkeit aber noch nicht geliefert. Für die Saison 2016 soll noch mal angegriffen werden (Stand 9/2015).

Panasonic Heckmotor

Der einzige Gestriebemotor in der Liste wird bisher von Flyer (Vollblut) und KTM eRace und eCross verbaut – jeweils an sportlichen Ausführungen. Flyer liefert damit erstmals Pedelecs ohne Mittelmotor, das Vollblut ist deutlich kompakter (kürzerer Radstand) als die bisherigen Mountain-Bikes der Flyer X-Serie. Mit 400% Unterstützung ist der Antrieb für einen Getriebemotor sehr kräftig. Er fährt sich angenehm und ist erstaunlich leise. Im Gegensatz zur Konkurrenz ist der Motor wegen des Getriebes deutlich kleiner. 2015 muss man allerdings feststellen, trotz der großen Erfahrung von Panasonic und der Kooperation mit Shimano (alle Schaltkomponeten und die Lösung den Kraftsensor in der Kurbelachse unterzubringen sind von Shimano mit konzipiert), hat sich der Motor nicht durchgesetzt.

Klein und kompakt ist er eine sehr ästhetische Erscheinung. Auf der Eurobike 2013 wurde auch die etwas größere S-Variante des Panasonic vorgestellt, Bilder hier.

Fazit: Der Panasonic-Antrieb setzt einen neuen Standard – ein fast lautloser, präzise gefertigter Getriebemotor.

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Neue Frontmotoren bei BionX und der Accell Gruppe

Viele Forntmotoren funktionieren zwar, fahren sich aber eher bescheiden. Entweder sie verfügen nur über einen Trittfrequenzsensor, oder der Kraftsensor ist so Butter weich, dass man das Pedal bei angezogener Bremse mehrere Zentimeter bewegen kann. Zudem fängt der Motor bei manchen an zu unterstützen, obwohl es das an sich nicht sollte

Wie in diesem Video zu sehen:

Viele Frontmotoren verzögern deutlich, das heißt sie fangen erst nach einer halben bis zwei Pedal-Umdrehungen an zu unterstützen und sie laufen merklich nach. Das Alles muss man nicht schlimm finden, es ist einfach eine simple Steuerung des Motors. Daher sind diese Systeme günstiger als die meisten anderen E-Räder. Ein Fahrrad mit einfachem Frontantrieb und schlichten Komponenten gibt es schon für rund 1000 Euro.

Technisch bessere Frontmotoren

Warum aber klappt eine präzise Motor-Unterstützung, die sofort aufhört wenn nicht mehr getreten wird beim Heckmotor aber nicht bei einem Frontler?

Das habe ich mich lange gefragt, bis ich auf der Eurobike 2011 den BionX Frontler in einem E-Rad von Diamant gefahren bin: „die guten Hinterradmotoren von BionX kannte ich ja schon zur genüge. Aber, hoppla an einem Rad war etwas ganz anders: Der Motor war irgendwie nicht an der richtigen Stelle. Nämlich vorne. Das machte mich neugierig: Das Ding sah nicht  nur aus, wie ein BionX Motor, es war einer! Und es fährt sich auch wie einer, gleichmäßig. leise und OHNE NACHLAUF!!! Das geht also doch ;-) Ohne Umschweif: der beste Frontantrieb, den bisher gefahren bin!“(hier geht es zum Artikel dazu, mit Bild!). Also BionX mit Rücktritt ist möglich, man kann den BionX Frontler aber nicht zum Nachrüsten bekommen.

Auf der Horizont Bike habe ich dann einen zweiten wirklich guten Frontmotor entdeckt; an einem Koga E-Rad – aus dem Hause Accell. Ein Sanyo-Motor mit Kraftsensor. Er hatte ebenfalls ein sehr direktes Ansprechverhalten, gut proportioniert und ohne jedes Nachlaufen. So muss es sein. Wüsste ich es nicht, hätte ich es für einen guten Heckantrieb gehalten. Mit dem BionX der mit Abstand beste Frontler, den ich bisher gefahren bin.

Fazit

Es gibt sie also doch, die guten Vorderrad-Motoren. Für mich mal wieder der Beweis, keine Antriebsart ist per se schlecht, ebenso ist es mal wieder der Beweis, dass sich im E-Rad Bereich immer noch sehr viel tut und tun wird. Ich bin gespannt.

Infos

e-Rad Hafen zur Sensorik von E-Rädern

BionX: www.bionxinternational.com/de/faszination/bike-technologie/

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Motoren*-Geflüster

Ein großer Vorteil der Tage beim ExtraEnergy Test war, dass ich sehr unterschiedliche Motoren ausprobieren konnte. Vorab: es gibt eine Menge Neues und das will ich hier noch mal etwas auswerten.

Vorderrad-Motoren

Von den Vorderrad-Motoren war ich positiv überrascht, meine bisherige Erfahrung war eher negativ. Im Test fuhren dann eine Reihe „Frontler“ mit und ich hatte meinen Spaß dabei. Manche waren sehr kräftig, manche waren dafür gleichmäßiger. Die optimale Mischung traf allerdings keiner.

Die Motoren von Bafang unterstützen sehr stark, Anstiege sind damit kein Problem. Positv ist auch, dass der Motor recht direkt aufs pedalieren reagiert. allerdings läuft der Motor etwas nach (nachlaufen heißt, wenn man aufhört zu treten, schiebt der Motor noch nach). Das Anfahren kommt dann aber etwas ruckartig, genauso wie das Abbrechen der Unterstützung eher plötzlich kommt.

Anders der Ansmann-Antrieb, bei dem man ein sehr gutes Fahrgefühl hat, der Antrieb kommt recht harmonisch in Gang und hörte sehr sanft auf zu unterstützen. Insgesamt waren er in den verbauten Rädern aber eher etwas zu schwach.

Vom neuen TransX Antrieb hatte ich mir etwas mehr erhofft; trotz der Sensorik mit Drehmoment und Trittfrequenzsensor, war das Fahrgefühl auf dem Testrad nicht gut. Ruckweise und ein bisschen unberechenbar, auch Ansprechen und Nachlaufen des Motors dauern etwas zu lang. TransX und auch BAFANG sind recht laut.

Neben diesen bekannteren Motoren hatten wir noch zwei eher preisgünstigere Räder mit Frontantrieb im Test, das eine war ganz schwach, das andere, ein Dicsounter-Rad, fuhr sich erstaunlich angenehm.

Generell fand ich, wie gesagt, die Front-Motoren nicht so schlecht. Allerdings sind die Vorderräder schwerer und das hat negative Auswirkungen aufs Lenken. Die Lenkung wird etwas träge, das stört mich persönlich beim Fahren, mag aber sein, dass andere das nicht störend finden.

Mittelmotoren

Die Panasonic Motoren sind sehr solide. Sie unterstützen in der Ebene toll. Wenn es bergauf geht lässt die Unterstützung öfters deutlich nach. Es ist sehr auffällig, dass der Motor dann am meisten unterstützt, wenn man langsam in einem schweren Gang tritt. Wenn es bergauf geht, fand ich das bei einigen Testrädern etwas unangenehm, besonders wenn ich mal schneller in die Pedale trat. Dann wurde die Unterstützung deutlich schwächer. Den anderen Testfahrer_innen ging es ähnlich.

Der Grund ist, dass der Motor beim  Panasonic bei einer bestimmten Trittfrequenz abbricht und generell sehr stark auf das Drehmoment reagiert. Man bekommt also mehr Unterstützung wenn man in schweren Gängen langsam tritt, das geht am Berg nicht immer so gut.

Beim Panasonic Motor gibt es zwischen den Modellen größere Unterschiede, da die E-Rad Hersteller die Konfiguration mit beeinflussen können.

Der Bosch Motor unterstützt dafür gleichmäßiger, relativ unabhängig davon ob man einen schweren Gang mit langsamer Trittfrequenz oder einen leichten Gang mit hoher fährt. Er ist am Berg ausgesprochen kräftig.
Ansonsten ist der Bosch-Motor ähnlich laut wie der von Panasonic, vielleicht sogar lauter, dazu kommt das permanente leichte Ruckeln in der Pedale, was allerdings nicht wirklich störend ist.
Ich schätze den Bosch-Antrieb als insgesamt effizienter ein, die Reichweite bei den Testfahrten erschien mir recht hoch.

Beide Mittelmotoren reagieren sehr direkt aufs Pedal und laufen nicht nach.

Insgesamt bin ich gespannt, ob und wie Panasonic auf die Herausforderung von Bosch reagiert. Gut möglich, dass da noch einer drauf gesetzt wird. Ebenfalls gespannt bin ich auf den Daum Mittelmotor in den Rädern von Derby.

Heckantriebe

Die Hinterradantriebe waren alle von BionX, sehr kräftig, schnell bei 25km/h. Sehr kraftvolles Fahren, allerdings auch mit relativ hohem Energieverbrauch. Auch der BionX reagiert sehr direkt aufs Pedalieren.

Insgesatm ist mein Eindruck, dass die neuen Mittelmotoren von Bosch und Daum viel Dynamik in den Markt bringen werden. Panasonic wird sicher etwas tun. Bei den Vorderradantrieben gibt es eine große Vielfalt einen wirklich sehr guten Motor habe ich bis jetzt aber noch nicht gefunden. Beim Heckantrieb hat BionX die Nase vorn bekommt allerdings mit Sicherheit in Zukunft wieder mehr Konkurrenz… eine Alternative werde ich hier in der nächsten zeit besprechen.

*Bitte beachtet, dass mein Eindruck von den Motoren immer auch mit den Testrädern zusammenhing, also auch mit dem konkreten Controller der Motorsteuerung etc. In diesem Sinne kann es durchaus sein, dass ein bestimmter Motor in einem anderen Pedelec/E-Rad besser oder auch schlechter funktioniert.

April, April! – 2. Tag beim ExtraEnergy Test

Heute gab es hier im schönen Tanna richtiges Aprilwetter. Von Sonne bis Hagel und stürmischem Gegenwind, alles dabei!

...so zahm war das Wetter leider nicht den ganzen Tag... Foto: www.eradhafen.de

Das Testfahren hab ich mir natürlich trotzdem nicht verhageln lassen, sondern mich stattdessen mal mit einem Vorderradantrieb angefreundet – dem von BAFANG. Für mich der Beweis: Frontantrieb gibt es auch in gut! Er fährt sich angenehm, vor allem beim Anfahren ist er stark und setzt zügig ein. Er hört allerdings auch relativ früh auf zu unterstützen (bei ca. 23km/h).

Mal wieder geht Lob an den Bosch-Antrieb, der peitscht einen den steilen Berg der Teststrecke mit locker 20 km/h hinauf, ohne dass ich da übermäßig was dazu getan hätte. Das macht natürlich Laune, mein Eindruck ist, dass auf diesem Metier kein anderer Motor mithalten kann. Der Bosch könnte gut und gerne mal an einem steileren Berg getestet werden, wie der Kollege im Pedelec Forum vorschlägt… Wieder gut gefallen hat mir auch der BionX Motor. Kraftvoll wie ich ihn vom letzten Jahr am Diamant Saphir mit der integrierten 3-Gang Nabe in Erinnerung hatte. Man fährt eigentlich permanent in der Nähe der Abschaltgeschwindigkeit von gut 25km/h. Am Berg kam ich allerdings trotz voller Unterstützung nicht über 13km/h.

Einblick in die Werkstatt, Foto: www.eradhafen.de

Wo die Elektromotoren am meisten helfen

Was bei den Testfahrten sehr deutlich wird, ist wann ein Elektrofahrrad (Pedelec) gegenüber einem herkömmlichen den größten Unterschied macht. Das ist nicht beim Fahren auf längeren Strecken geradeaus, auch nicht bei leichten Steigungen. Da können Radlerlinnnen und Radler auch ohne Antrieb… Es ist vor Allem beim Anfahren. Da hilft der Motor, in null Komma nichts ist man mit einem E-Rad wieder bei ca. 25 km/h. Das gilt für alle Räder, die ich heute gefahren bin. Egal ob Vorderrad-, Heck- oder Mittelmotor. Wer in der Stadt unterwegs ist und ständig Stop and Go fahren muss, der erreicht mit einem Elektrofahrrad viel schneller wieder eine gute Reisegeschwindigkeit. Durch die schnellere Beschleunigung erhöht sich natürlich auch die Durchschnittsgeschwindigkeit deutlich (das bestätigt die Annahmen im Zeitrechner hier auf der Seite). Ein Elektrorad ist in der Stadt auf Strecken bis ca. 8km in aller Regel zeitlich weder vom Auto noch von ÖPNV zu schlagen.

Anmerkung: Selbstverständlich unterstützt der Motor auch, wenn es steil bergauf geht enorm. Aber das ist ja eh klar 😉

Testfahrer Burkhart beim Preparieren seines Testrads, Foto: www.eradhafen.de

Anmerkung II: Die Markennamen

Vielleicht ist es schon aufgefallen, die Marken und Typen der Testräder werden in meinen Artikeln nicht genannt. Das liegt daran, dass Hersteller manchmal nach dem Test entscheiden, Ihre Ergebnisse nicht zu veröffentlichen. Beispielsweise um zunächst etwas am Rad nachzubessern und es erneut zu testen. Dann taucht das Rad im ExtraEnergy Testbericht nicht auf. Wenn nun aber im illustren e-Rad Hafen schon etwas über die Testfahrt mit dem Rad steht, dann kann man sich an zwei Fingern ausrechnen, dass der Test schlecht gewesen sein muss. Damit ist die Entscheidung des Herstellers, den Test nicht zu veröffentlichen konterkariert. Also etwas Geduld: Das Testheft kommt in ca. drei Monaten raus…

Nutzen E-Räder (Pedelec) die Bremsenergie zum Laden des Akkus?

Manche Elektroräder können ihren Akku beim Bremsen oder beim bergab Fahren laden. Dafür muss der Motor als Stromgenerator geschaltet werden. Das geht nur bei Nabenmotoren, die in jeder Fahrsituation mit gedreht werden. Es gibt einige Vorderrad- und Hinterradantriebe die rekuperieren (einige ION Antriebe, BionX, Greenmover, XION usw.) Mittelmotoren können bisher nicht Rekuperieren, da der Motor still steht wenn man rollt oder bremst.

Rekuperation lohnt, wenn es ein längeres Stück bergab geht. Im Idealfall werden rund 10% Energie zurückgewonnen. Wer also regelmäßig längere Abschnitte bergab fährt, für den lohnt Rekuperation. Für den Flachland-Normalbetrieb ist der technische und kostenmäßige Aufwand im Vergleich zum Nutzen recht groß. Im städtischen Stop-and-Go kann sich Rekuperation allerdings ebenfalls lohnen, insb. bei Lastenrädern.

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