Wie viel Energie verbraucht ein E-Bike (Pedelec), was ist die CO2 Bilanz?

Ein Elektrofahrrad (häufig auch Pedelec genannt) braucht grob geschätzt 0,7 Kilowatt­stunden (kWh) Strom auf 100 Kilometer, also 7 Wattstunden (Wh) pro Kilometer (eine kWh entspricht in etwa einer Waschmaschinenladung oder sieben Stunden Fernsehen). Natürlich variiert der Wert stark in Abhängigkeit des jeweiligen Rads, der Fahrsituation, der Leistung der Fahrer*in und dem Gewicht, das transportiert wird. Bei den Tests von ExtraEnergy wurden in der Spitze wenn es bergauf geht auch mal über 20 Wh/km verbraucht. Geht es geradeaus liegt der Wert dagegen eher unter 5 Wh/km, beim Anfahren um die 10 Wh/km.

Laden mit Ökostrom
Laden mit Ökostrom, Foto: Marcus Gloger

Mit dem derzeitigen Strommix in Deutschland liegen die Emissio­nen an Kohlendioxid (CO2) bei ca. 600 Gramm (siehe Angaben des UBA, Seite 2 des pdf – hier), d.h. ein Kilometer mit dem E-Rad erzeugt knapp 6 Gramm CO2.

Aus Umweltsicht sollte allerdings klar sein: Richtig gut ist ein E-Rad nur dann, wenn der Akku mit zertifiziertem, zusätzlich produziertem Ökostrom gefahren wird.

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Wie stark unterstützt ein Elektrofahrrad (Pedelec)?

Beim Elektrofahrrad setzt der elektrische Motor ein, sobald in die Pedale getreten wird. Der Grad der Unterstützung lässt sich in Stufen einstellen, normalerweise sind es drei bis vier (die Unterstützung liegt bei 25 bis 200 Prozent). Ab einer Geschwindigkeit von 25 Kilometern in der Stunde (km/h) schaltet sich der Motor automatisch ab, es sei denn es handelt sich um ein schnelles Elektrofahrrad.
Sie können das Rad aber auch ohne Motorunterstützung fahren.

Muss man mit dem Elektrorad (Pedelec) Radwege benutzen?

Mit einem normalen E-Rad, das bis maximal 25km/h unterstützt darf und muss man Radwege benutzen, so wie jedes andere Fahrrad (dieser Typ E-Rad gilt nach StVO als normales Fahrrad).

Schnelle Elektrofahrräder gelten als Leichtkrafträder und dürfen innerorts nicht auf Radwegen gefahren werden – siehe Rechte und Pflichten hier.

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Wie schnell fährt ein E-Rad (Pedelec)?

Ein normales Elektrofahrrad fährt mit Unterstützung maximal 25km/h, ab dann schaltet der Motor sich ab. Höhere Geschwindigkeiten werden dann nur noch per Pedalkraft erreicht. Es gilt nach StVO als Fahrrad. Schnelle E-Räder oder (auch „schnelle“ S-Pedelecs genant), unterstützen bis maximal 45km/h.

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Wie viel kostet ein Elektrofahrrad (Pedelec)?

Die Preisspanne für ein neues Elektrorad* reicht von 700 bis 4.000 Euro und darüber. Qualitativ gute Elektrofahrräder gibt es ab etwa 1.500 Euro, auch wenn es hier und da mal Ausnahmen gibt die billiger sind. Besonders Discounter wie Aldi oder Baumärkte haben ab und an mal ein E-Rad (Pedelec) für ca. 700€ das, wenn es einem ergonomisch passt, ein gutes Angebot ist.Von den ganz billigen Varianten für 400€ mit Bleiakku und rundum schlechten Bauteilen würden wir allerdings abraten. Besonders wenn keine Probefahrt möglich ist.

Interessant sind neben den Anschaffungskosten auch die Vollkosten und Kosten por Kilometer (inklusive Wartung, Versicherung etc). Dazu gibt es im e-Rad Hafen den Kostenrechner.

Vor dem Kauf eines E-Rads macht es allerdings Sinn sich darüber Gedanken zu machen wofür man es benutzen will und welche Anforderungen an das Rad bestehen. Dazu mehr in den Tipps zum Kauf hier.

In Deutschland sind die Elektroräder mittlerweile echte Verkaufsschlager – allein 2014 wurden laut ZIV rund 480.000 Stück verkauft.

*Elektroräder werden oft auch als Pedelecs oder E-Bikes bezeichnet.

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Nutzen E-Räder (Pedelec) die Bremsenergie zum Laden des Akkus?

Manche Elektroräder können ihren Akku beim Bremsen oder beim bergab Fahren laden. Dafür muss der Motor als Stromgenerator geschaltet werden. Das geht nur bei Nabenmotoren, die in jeder Fahrsituation mit gedreht werden. Es gibt einige Vorderrad- und Hinterradantriebe die rekuperieren (einige ION Antriebe, BionX, Greenmover, XION usw.) Mittelmotoren können bisher nicht Rekuperieren, da der Motor still steht wenn man rollt oder bremst.

Rekuperation lohnt, wenn es ein längeres Stück bergab geht. Im Idealfall werden rund 10% Energie zurückgewonnen. Wer also regelmäßig längere Abschnitte bergab fährt, für den lohnt Rekuperation. Für den Flachland-Normalbetrieb ist der technische und kostenmäßige Aufwand im Vergleich zum Nutzen recht groß. Im städtischen Stop-and-Go kann sich Rekuperation allerdings ebenfalls lohnen, insb. bei Lastenrädern.

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Wie schwer gängig ist ein Elektrofahrrad (Pedelec), wenn der Motor aus ist?

Die meisten Elektrofahrräder im Handel können den Motor vom Antrieb entkoppeln und fahren sich dann fast wie ein normales Fahrrad. Sie sind allerdings ein paar Kilogramm schwerer.

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Wie weit kommt ein E-Rad (Pedelec) mit einer Akkuladung?

Ganz grob: Eine Akkuladung hält in der Regel zwischen 20 und 80km. Die große Spanne kommt zustande, weil Fahrstil, Akkukapazität und eine Reihe anderer Faktoren eine große Rolle spielen und sehr unterschiedlich sein können. Zudem gitl auch beim E-Rad: Ausreichender Reifendruck und geschmierte Kette lassen das Rad leichter und damit Energie sparender rollen.

Ein Beispiel: Aus der praktischen Erfahrung zeigt sich, dass bei Fahrten ohne Gepäck, ohne starke Steigungen und einem Fahrergewicht von ca. 80 kg der Stromverbrauch in der höchste Stufe zwischen 7 und 10 Wattstunden Wh liegt, man käme also mit einem 300Wh Akku zwischen 43 und 60km weit. Wählt dagegen eine Person mit 50 Kilogramm Gewicht die mittlere Stufe kann sie locker doppelt so weit kommen.

Generell gilt natürlich: Je größer der Akku und je kleiner der gewählte Unterstüzungsgrad, desto besser die Reichweite. Weiter sind wenig Stop and Go, -Steigungen, -Gewicht (Fahrender und Gepäck) und gutes eigenes Schaltverhalten Faktoren, die die Reichweite positiv beeinflussen.
Wer im Winter fährt sollte zudem ein Polster bei der Kapazität des Akkus einrechnen, da kalte Akkus nicht die volle Kapazität abrufen können (mehr zu Akkus im Winter hier).

Die Testberichte von Extra Energy e.V. enthalten Reichweite-Angaben für unterschiedliche Fahrbedingungen.

Wem diese Antworten zu unkonkret sind, der schaue sich eine sehr präzise Beispielrechnung für einen Panasonic 26V Antrieb an – daraus lassen sich auch für andere Systeme Schlüsse ziehen.

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