:akzent E-Rad – der Test

Endlich mal wieder ein Test im E-Rad Hafen. Diese Woche kam es an das schmucke Elektrofahrrad aus dem Hause „feine räder“, das Fahrräder unter dem Label „:akzent“ vertreibt (alle Infos zum Rad in diesem pdf hier). Und im Hafen ist es schon eın paar Runden gefahren.

Das Testrad, Foto www.feinerader.de

Das Rad setzt Akzente vor Allem bei der Ausstattung

Da steht Qualität und Nutzerfreundlichkeit uneingeschränkt im Vordergrund. Allem voran der seit Jahren an abertausenden E-Rädern erprobte Panasonic Mittelmotor, obendrein mit dem extra großen Akku. 468 Watt-Stunden (18Ah, 26V) ist schon eine Basis auf der man bei guter Motorsteuerung und cleverem Fahrstil eine Menge raus holen kann. Ob wir damit die 140km schaffen, die auf der Seite des Akkus stehen, werde ich in der nächsten Zeit berichten.

Für großen Komfort sorgt außerdem der tiefe Durchstieg; absteigen an der Ampel oder aufsteigen bei vollen Satteltaschen werden damit zur entspannten Übung. Die Federung der Gabel und in der Sattelstütze kombiniert mit den breiten Pannen sicheren Reifen reihen sich da ebenso ein, wie die hochwertige Nabenschaltung und die exzellenten hydraulischen Felgenbremsen… Noch was vergessen? Ach ja, Speedlifter Vorbau zum schnellen anpassen an unterschiedliche Fahrsituationen oder Fahrer/innen, Nabendynamo und Festbeleuchtung mit Standlicht hinten dazu ein solider Gepäckträger..

Details am Rad, Foto www.feinerader.de

Ein ausgesprochen komfortables, hochwertiges Rad mit einer guten Reichweite also, einziger Wermutstropfen ist das Gewicht, das dank Federgabel und dem großen Akku doch recht hoch ist. Wer es hoch oder runtertragen muss sollte vll. den Akku abnehmen.

Wir fahren los

Und sind hocherfreut, der Mittelmotor ist kaum hörbar, setzt sehr rasch und harmonisch ein, Nachlaufen ist bei diesem Antrieb ohnehin kein Thema. Flott zieht das Rad bis auf gut 25km/h an und regelt dann langsam die Unterstützung runter, bis man völlig ohne fährt. Der gebogene Lenker und das nicht vorhandene Mittelrohr erzeugen bei mir bei hohen Geschwindigkeiten ein etwas unsicheres Gefühl, obwohlt der Rahmen sehr steif ist. Da habe ich schon ganz andere Erfahrungen gemacht, zum Beispiel mit dem grauseligen Rudi Altig E-Rad beim Extra Energy Test im Frühjahr.

Gleich beim ersten Weg zur Arbeit stelle ich erfreut fest, ich fahre einen guten 20er Schnitt, schaffe die 5km in weniger als einer Viertelstunde. Dabei kommt mein verschlafener Geist gut in Fahrt ohne das ein Tropfen Schweiß fließt. Ob das nun sportlich genug ist oder nicht, sei dahin gestellt. Fest stelle ich auch, dass diverse Radler und Fußgänger beim Überqueren der Straße nicht damit rechnen, dass man auf diesem gemütlichen Rad mit entspanntem Gesicht so schnell unterwegs ist. Jedenfalls muss ich mehrmals abbremsen, um Leute beim Kreuzen der Fahrbahn nicht in die Bredouille zu bringen. Unterschätzen tun einen auch andere Radler die den dezenten Mittelmotor weder hören noch sehen. Das amüsiert das Gemüt am Morgen.

Bisher scheint es ein Rad zu sein, bei dem man sich nicht über Details ärgern muss. Kein Schaumschläger und auch keine Sportskanone: Ein solider Begleiter mit komfortablem Elan.

Was das kostet, und wo es das gibt

Qualität hat in aller Regel ihren Preis, in diesem Falle 2600€. Das ist eine Hausnummer und ich stelle ich fest, dass ich in einer Welt leben möchte, in der statt Abwrackprämien (E)-Fahrräder subventioniert werden. Zu haben sind die Räder in allen „feine räder“– Filialen. Und….

Exklusiv im e-Rad Hafen

Das Rad, das ich derzeit sorgfältig teste kann übrigens auch gekauft werden, und zwar mit fast 25% Rabatt, für 2000€, Garantie und Service würden wie bei allen akzent Rädern über die Filliaen laufen. Also bei Interesse schickt Post an den e-Rad Hafen.

Bericht der Testfahrt

Nach zwei Tagen deutet sich an, was ich vermutet habe, die Reichweite ist erheblich, im Stop and Go der Stadt sind nach 36km gerade mal zwei der fünf Striche verbraucht und normalerweise gewinnt ein Akku nach den ersten Zyklen noch etwas an Kapazität. Mal sehen, ob ich die 100km Marke schaffe.

Nach einer Woche mit zwei Tagen BiekExpo-Pause ist es soweit: der Akku ist leer. Nach 68-Stadtkilometern auf der höchstens Stufe tauchte der letzte Strich auf, der mich dann noch 12km auf niedriger Stufe etwas zurückhaltender nachhause begleitete. Auch bei den nächsten beiden Zyklen schaffe ich in der Stadt gut 60km mit höchster Unterstützung. Das reicht dicke, es könnte für meine Zwecke in der Stadt auch ein kleinerer Akku sein.

Fahren ohne Motor

Zwischendurch hatte ich für einige Wochen mal kein Ladegerät und bin gut 150km ohne Motor gefahren. Auch dann fährt sich das Rad super, die Ballon-Reifen rollen sanft ab und man kommt gut voran…

 

 

 

 

 

Bericht zur BikeExpo 2011 (Teil II, Motoren und neue Räder)

Großes Geläut wurde auf der BikeExpo unter Anderem um das KTM Ignition gemacht, ein High-Tech Downhill Rad. Es hat jede Menge Power das merkt man schon auf dem kurzen Testparcours, aber die Vorteile der ausgefeilten Federung und die wahre Leistungsfähigkeit lassen sich dabei nur erahnen. Ein Rad für extreme Einsätze, in meinem kurzen Video (das schon gestern gepostet wurde) ist es zu sehen.

Clever fand ich etwas, dass mir am Haibike zum ersten Mal aufgefallen: die schöne Lösung für bessere Tretlagerfreiheit. Der Bosch-Motor, der sonst recht nah am Boden sitzt, wird dabei einfach oberhalb der Pedalkurbel montiert (ebenfalls im Video zu sehen).

Was passiert bei den Motoren?

Es gibt Bewegung! Zwei neue Mittelmotoren werden auf den Markt kommen, einer von der Firma TranzX, der allerdings erst auf der Eurobike zu testen sein wird. Ein weiterer der Firma MPF Drive, diesen habe ich in einem Rad von Yoom aus Österreich gefahren. Das Rad war ein Prototyp und auch der Motor wirkte noch nicht perfekt eingestellt. Besonders weil die Unterstützung ungewöhnlich gering und nicht so gleichmäßig wirkte, aber das lässt sich bis zum Beginn der nächsten Saison sicher machen.

Die Räder von TranzX werden 2012 mit einer weiteren Neuheit unterwegs sein: Einer Automatik-Schaltung, die je nach Geschwindigkeit, Neigung der Strecke und Krafteinsatz schaltet. Auf dem Testparcours fuhr es sich bestens! Und, so viel sei verraten, diese Automatik wird nicht die einzigen Überraschung der nächsten Saison sein.

Zwei Neue mit Rücktritt!

Beide gerade genannten Motoren werden optional mit Rücktritt ausgeliefert. Diese technisch anspruchsvolle Kombination wird also scheinbar zur Normalität. Der Impulse Motor, hat diese Kombination als erstes geschafft und war bereits beim ExtraEnergy Test im April dabei. Damals hatte er noch ein paar Aussetzer am Berg die jetzt augenscheinlich nicht mehr vorkommen.

Innerhalb eines guten Jahres hat der Panasonic Antrieb damit jede Menge Konkurrenz bei den Mittelmotoren bekommen. Während der Bosch-Motor in puncto Sensorik überlegen scheint, ist gerade für ältere Menschen die Frage des Rücktritts zentral. Man wird sehen wie Panasonic nach legt, angekündigt ist ein 36V Motor mit veränderter Sensorik, der nicht so stark vom Drehmoment geleitet wird.

Eine weitere Neuigkeit ist der schnelle Bosch-Motor, der bspw. bei Derby verbaut wird, leider konnte ich ihn nicht testen. Aber das wird nachgeholt!

Was machen die Hersteller?

Die Vielfalt an Motoren stellt die Hersteller natürlich vor diverse Entscheidungen- welche Motoren sind die richtigen? Die Marktführer Derby und Biketech (Flyer) gehen dabei genau gegensätzlich vor: Derby verbaut die Mittelmotoren Impulse, Panasonic und Bosch, den BionX Heckmotor und den Groove Vorderradler, fünf Motoren, fünf Akku Systeme.

Flyer (Biketech) dagegen setzt ausschließlich auf Panasonic und dabei wird es laut Thomas Hummel (Vertriebsleiter Deutschland) auch bleiben. Auch wenn Panasonic einen Motor mit 36V technik und weniger Drehmoment abhängiger Sensorik rausbringt, macht das natürlich etwas unflexibler. Der schweizer E-Rad Spezialist steckt seine Energie dafür verstärkt in die Varianbilät der Flotte; vom Cargo Bike, über das kompakte i-sy und das Flyer Faltrad , da ist für jeden was dabei. Auch beim Erschließen des Tourismusmarkts ist Flyer sehr aktiv, so kooperieren die movelo -Regionen in Deutschland exklusiv mit Biketech.

Weiterer Bericht zur BikeExpo

Bericht von der Bike Expo 2011

Lange habe ich hin und her überlegt, ob sich die Reise nach München lohnt, jetzt kann ich sagen: Ja. Die BikeExpo, die kleinere der beiden Herbstmessen der Fahrradbranche war die Reise wert.

Besonders der Freitag war sehr ruhig und man konnte plaudern und sich alles in Ruhe anschauen. Sogar am heutigen Publikumstag (Samstag) war es nicht zu voll. Einiges war dabei im Bereich E-Räder los. Sie waren überall und man hätte die Messe gut BikeElektro statt BikeExpo nennen können. Mitten drin der Parcours von ExtraEnergy bei dem auch die Testräder vom April mit den Ergebnissen ausgestellt waren (sie hängen in der Mitte des Parcours wie man im Video erahnen kann). Als Testfahrer fand ich das besonders interessant.

Viel neues gab es zu sehen, besonders bei den Akkus und Motoren.

Die Akkus

Sie werden immer leistungsstärker, das heißt man kann mit gleich großen Akkus weiter fahren. Besonders auffällig ist das beim Impulse Antrieb von Kalkhoff, mit 15Ah bei 36Volt liefern die Akkus volle 540 Wattstunden und das mit dem Gehäuse des alten Akkus. Ob das auch sicher ist, wird derzeit im BATSO-Test untersucht. Denn letztlich bedeutet mehr Kapazität bei gleichem Volumen immer mehr Potential für Hitzeentwicklung, die dann unter Umständen zu Explosionen oder Bränden führen kann.

Reichweite bald kein Thema mehr?

Ähnlich viel Kapazität haben mittlerweile auch die Akkus des Panasonic-Antriebs, sie sind aber um einiges schwerer und voluminöser. Es scheint, dass damit das Problem „Reichweite“ langsam der Vergangenheit angehört- Kapazitäten um 500Wh bedeuten, dass Reichweiten über 100km keine Seltenheit mehr sein werden. In Zukunft wird die Frage eher sein: Wie viel Reichweite brauche ich? Denn zu große Akkus sind schwer und teuer – da kann weniger schon mal mehr sein.

Problem Lebensdauer

Unzufrieden sind einige Experten dagegen mit der Lebensdauer der Akkus. Hannes Neupert von ExtraEnergy wies in einem Vortrag darauf hin, dass Toyota für LKW Lithium Akkus baut und darauf 15 Jahre Garantie gibt. Statt der 4-5 Jahre seien auch im E-Rad Bereich 8 Jahre gut machbar. „Aber das Geschäft mit dem Verkauf von Ersatzakkus ist für die Hersteller zu attraktiv, es ist ökonomisch ideal für Hersteller, wenn Akkus bald nach Ende der Garantie kaputt gehen“. Ein klassischer Fehlanreiz also, Marktversagen nennt man das in der Volkswirtschaftslehre.

Um dem Problem bei zu kommen, schlug Neupert vor, Akkus sollen nur noch als Leihware abgenommen werden – der Vorteil wäre dann, dass der Hersteller großes Interesse hat, dass die Akkus lange halten. So oder so, bei der Lebensdauer ist noch viel Luft nach oben. Und sie sollte genutzt werden, denn wie im Hafen bereits dargestellt, sollte mit Lithium sparsam umgegangen werden.

 

Radwege 2.0 oder zwei Radweg-Videos

An sich wollte ich ja bis zum Winter warten mit so einem Video. Eines, auf dem die Fahrbahn einer Berliner Magistrale von den Schneemassen des Winters geräumt ist und alles fein säuberlich auf dem Radweg liegt. Letzten Winter gab es das tausendfach. Manchmal konnte ich die Dreistigkeit dieses Prozederes kaum glauben. Lediglich die Autos, die wegen der Schneeberg-Kette auf dem Radweg nicht aus ihrem Parkplatz kamen, gaben mir das erfreuliche Gefühl, nicht allein mit dieser Zumutung zu sein.

Mittwoch gab es dann eine total passende Situation, bei bestem Sonnenschein, auf der Oranienstraße in Kreuzberg. Da musste ich einfach mal kurz die Kamera auspacken und die Reste der Baumpflege-Session… herrlich, Radwege begrünen, welch Synergie mit dem Baumpflege-Auftrag des Senats! Der Apfel äh… Ast fällt nicht weit vom Stamm…

Zum Glück ist Sommer.

Dramatischer und mit bester Pointe ist dieses geniale Video aus New York City, einige werden es schon kennen… von Strafzettel-Pflicht und Radwegbenutzungs-Willkür, dann mit einer fast schon Kohlhaas’schen, allerdings eher pazifistischen Hartnäckigkeit beim Entlarven von Absurditäten und Ungerechtigkeit.. ein „must see“.

Klick hier.

Schönen Tag!

Akkus, Rohstoffe und soziale Gerechtigkeit

Heute nun der zweite Teil der „Akku Berichte“. Neben der Frage des Recyclings, die ich letztes mal beleuchtet habe, sind die zentralen Fragen: Woher  kommt das Lithium, unter welchen Bedingungen wird es abgebaut und wer profitiert von der Produktion der Akkus? Das möchte ich im Folgenden etwas näher beleuchten.

Lithium-Vorkommen

Lithium ist derzeit nicht knapp, es kommt vor allem in Verbindung mit Salzablagerungen vor, bspw. in Argentinien, Chile, China, USA oder Bolivien, wo anscheinend die größten Lagerstätten sind: Geschätzt 5,5 Millionen Tonnen liegen in 3600m Höhe unter dem 9000 Quadratkilometer großen Uyuni-Salzsee (Lithiumsalze befinden sich sehr häufig in Salzseen).

Lithium in Parafinöl, Foto: Tomihahndorf

Abbau

Der Abbau von Lithium aus den trockenen Salzseen wird entweder mit Hacken oder Baggern gemacht – das ist zwar mühsam geht aber verglichen mit anderen Rohstoffen relativ problemlos und ohne katastrophale Folgen für die Umwelt. Die Verarbeitung ist allerdings nicht einfach, denn Lithium reagiert heftig mit Sauerstoff, es kann leicht entflammen. Beim Abbau anderer Rohstoffe wie beispielsweise Kupfer wird häufig extrem viel Grundwasser mit Giften wie Arsen belastet, oft findet der Abbau auch unter katastrophalen Bedingungen in Gebieten indigener Bevölkerung statt. So scheint es beim Lithium nicht zu sein.

Eine interessante Bildstrecke zum Lithiumabbau findet sich hier.

Lithium auf dem Gebiet indigener Bevölkerung

Zumindest das bolivianische Lithium in Gebieten indigener Bevölkerung. Diese beginnen sich zu organisieren. Es  bleibt ab zu warten, ob die bolivianische Regierung es schafft, die Bevölkerung so an den Früchten des Abbaus zu beteiligen, dass diese selbigem zustimmt. Gegen den Willen der Indios wird der Abbau kaum möglich sein.

Globale Gerechtigkeit

Was die soziale Komponente auf globaler Ebene betrifft, ist meines Erachtens eine sinnvolle Forderung, dass die Länder aus denen der Rohstoff kommt, auch den wesentlichen Teil der Wertschöpfung in ihren Ländern haben. Sonst ist man schnell beim klassischen Kolonialen System: Rohstoffe zu billig Preisen oder umsonst aus dem globalen Süden abtransportieren und die Produktion der Waren in den Industrieländern zu konzentrieren. Dort, wo dann auch das Geld verdient wird. Für die Verarbeitung des Rohstoffes und den Bau von Batteriefabriken werden allerdings erhebliche Investitionen nötig sein.

Über Bolivien berichtet das Greenpeace Magazin 5/2009:

In Río Grande am Rand des Uyuni-Salzsees wird derzeit für sechs Millionen US-Dollar eine kleine Pilotanlage gebaut, um den Abbau von Lithium auszuprobieren. Ein komplizierter Prozess. Das Alkalimetall kommt nicht ungebunden vor, führt bei Hautkontakt zu schweren Verätzungen und oxidiert an der Luft und im Wasser sofort. Dennoch hat die Regierung in La Paz ehrgeizige Pläne: „Wir wollen über die reine Rohstoffproduktion hinauskommen zur industriellen Produktion, sei es in der Pharmaindustrie oder bei Batterien“, sagt Beltrán (Generaldirektor im Ministerium für Bergbau, Anm. Admin)

Wettkampf um Produktion

Eine weitere Pilotanlage zur Produktion von Li-Ion Akkus ist gerade in Ulm eröffnet worden, mit Förderung des Forschungsministeriums: „Leistungsfähige und bezahlbare Batterien sind eine zentrale Voraussetzung für alltagstaugliche Elektrofahrzeuge“, so Ministerin Annette Schavan, Bericht hier (ebenfalls aus dem Greenpeace Magazin).

Der globale Kampf um die Wertschöpfung im Bereich der E-Mobiliät ist also auch hier schon im Gange. Man wird sehen, wie sich die ökonomischen Prozesse um Lithiumabbau und Akkuproduktion weiter entwickeln.

Fazit

Es muss verhindert werden, dass sich quasi neo-koloniale Strukturen bei der Lithium Gewinnung und Verarbeitung aufbauen, denn das würde Elektrofahrrädern einen erheblichen Teil ihrer „politischen Unbedenklichkeit“ nehmen. Nicht nur Regierungen sondern auch Branche und Verbraucher sind dabei in der Verantwortung: Die Herkunft und Produktionsbedingungen von Lithium-Akkus muss transparent sein und angemessenen Standards genügen. Zudem sollten die Förderländer ordentlich vom Abbau profitieren und die Rohstoffe zur Abwechslung auch mal selbst nutzen, bspw. um in Buenos Aires E-Rad statt Mercedes mit Öl aus Venezuela zu fahren.

Zu guter Letzt: Lithium und Knappheit

Der Rohstoff Lithium mag noch nicht knapp sein, aber die aufwendige Verarbeitung und die ökologischen und sozialen Konflikte die sich beim Abbau bereits jetzt andeuten zeigen ganz deutlich:

Mit Lithium muss sparsam umgegangen werden, es ist ganz sicher nicht vernünftig es für tonnenschwere E-Autos zu ver(sch)wenden. E-Autos, die aussehen wie normale Pkw haben sowie so keine sinnvolle Perspektive wie ich hier schon ein mal begründet habe.

p.s: für weitere Infos und Artikel zum Lithium Abbau bin ich sehr dankbar, nutzt einfach die Kommentar-Funktion für Hinweise