Fukushima und Elektroräder

Es gibt im E-Rad Hafen schon eine Menge dazu, dass E-Räder das Klima schützen helfen und für Entlastung des Verkehrs-Molochs in Städten beitragen.

Und wer sichs genau überlegt, der wird uns zustimmen, dass mehr E-Räder bedeuten „Weniger Autos, mehr Spass!“.

Trotzdem, auch E-Räder verbrauchen Strom und Stromproduktion hat in aller Regel ihre Schattenseiten. Die Ereignisse von Fukushima zeigen das eindrücklich. Atomenergie ist eine nicht beherrschbare Risiko-Technologie, jetzt und in Zukunft. Deshalb fordert der E-Rad Hafen mit so wie Millionen andere:

„Den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie und die Stilllegung aller Atomanlagen weltweit.“

Für die Nutzung von E-Rädern bedeutet das vor allem eins: Ladet die Akkus mit 100% regenerativem Strom, zusätzlich produziert. Tabu sollte der Handel auf der Leipziger Strombörse sein, denn hier lässt es sich nicht kontrollieren, woher der Strom kommt.

Das kostet Euch im Betrieb kaum mehr Geld, die Energiekosten sind bei der Nutzung eines E-Rads ohnehin sehr gering, wie Ihr hier sehen könnt.

Weitere Infos zum Thema:

Atom: Zum Widerstand gegen Atomkraft auf den Seiten von Contratom oder zu den Folgen von Strahlung für Mensch und Umwelt beim IPPNW.


Sicher E-Rad (Pedelec) fahren

Auch wenn Elektroradfahren* nicht so gefährlich ist, wie viele denken: Genau wie normale Radler sind E-Rad Fahrer „schwache Verkehrsteilnehmer“ und bei Unfällen erhöhter Gefahr ausgesetzt. Es gibt allerdings einige einfache Verhaltens-Tipps, mit denen sich jeder mit dem Elektrofahrrad im Verkehr sicherer bewegen kann:

Im dichten Verkehr die Übersicht behalten, Foto: Marcus Gloger
  • Besondere Vorsicht bei schnellen E-Rädern: Andere Verkehrsteilnehmer können die Beschleunigung schwer einschätzen, zudem ist der
    Anhalteweg wegen der höheren Tempi deutlich länger, als der eines konventionellen Fahrrads. Daher: besonders aufmerksam sein, vorausschauend fahren und das Tempo stets den Verhältnissen und eigenen Fähigkeiten anpassen.
  • Vermeintlich gefährliche Verkehrssituationen können mit etwas Vorbereitung leicht umgangen werden: Routen durch Neben- und Wohnstraßen, freigegebene Grünanlagen oder an Flüssen sind sicherer und bieten mehr Entspannung als die Fahrt auf den Hauptverkehrsstraßen. Manchmal sind die „ruhigeren“ Umwege sogar schneller, wenn sie etwa Ampelkreuzungen umgehen
  • vorausschauendes Fahren d.h. den Überblick über das Verkehrsgeschehen behalten und mögliche Fehler anderer Verkehrsteilnehmer mitdenken
  • Umschauen beim Abbiegen, Einbiegen, Queren und Wenden sowie die Suche nach dem Blickkontakt mit Autofahren bei diesen Aktionen
  • Zweiradfahrer werden aufgrund ihrer schmaleren Silhouette leichter übersehen. Um von anderen besser gesehen und wahrgenommen zu werden, sollte man im Verkehr selbstbewusst und dennoch defensiv fahren. Dazu gehören eine klare Gestik (Handzeichen beim Abbiegen oder Spurwechsel), helle Kleidung sowie eine gute Lichtausrüstung
  • Achtung bei rechts abbiegenden LKW, die sehen Radler oftmals nicht

Abgesehen davon zeigt sich häufig, dass die Zahl der Fahrradunfälle bei gestiegenen Radverkehrsaufkommen sinkt (das gilt z.B. für Österreich) – Wenn also (noch) mehr Menschen Rad und Elektrorad fahren, wird der Verkehr für alle sicherer:

Je mehr Radfahrer auf den Straßen unterwegs sind, desto eher werden sie im Straßenbild auch erwartet und als gleichberechtige Verkehrsteilnehmer wahrgenommen.

* Die hier gemeinten Elektrofahrräder werden häufig auch als Pedelecs bezeichnet. Wir finden den Begriff Elektroräder auf Dauer allerdings sinnvoller, weil er sich selbst erklärt.

Lesetipps:

Sluka, B. (2009): Die 10 Gebote des sicheren Radfahrens.

Ausführliche Informationen zu rechtlichen Regelungen finden sich in der Broschüre: DVR (2010):
Alle im Blick – Regelungen zum Radverkehr. Dowbload auf den Seiten des DVR.

Wie viel Energie verbraucht ein E-Bike (Pedelec), was ist die CO2 Bilanz?

Ein Elektrofahrrad (häufig auch Pedelec genannt) braucht grob geschätzt 0,7 Kilowatt­stunden (kWh) Strom auf 100 Kilometer, also 7 Wattstunden (Wh) pro Kilometer (eine kWh entspricht in etwa einer Waschmaschinenladung oder sieben Stunden Fernsehen). Natürlich variiert der Wert stark in Abhängigkeit des jeweiligen Rads, der Fahrsituation, der Leistung der Fahrer*in und dem Gewicht, das transportiert wird. Bei den Tests von ExtraEnergy wurden in der Spitze wenn es bergauf geht auch mal über 20 Wh/km verbraucht. Geht es geradeaus liegt der Wert dagegen eher unter 5 Wh/km, beim Anfahren um die 10 Wh/km.

Laden mit Ökostrom
Laden mit Ökostrom, Foto: Marcus Gloger

Mit dem derzeitigen Strommix in Deutschland liegen die Emissio­nen an Kohlendioxid (CO2) bei ca. 600 Gramm (siehe Angaben des UBA, Seite 2 des pdf – hier), d.h. ein Kilometer mit dem E-Rad erzeugt knapp 6 Gramm CO2.

Aus Umweltsicht sollte allerdings klar sein: Richtig gut ist ein E-Rad nur dann, wenn der Akku mit zertifiziertem, zusätzlich produziertem Ökostrom gefahren wird.

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Wie stark unterstützt ein Elektrofahrrad (Pedelec)?

Beim Elektrofahrrad setzt der elektrische Motor ein, sobald in die Pedale getreten wird. Der Grad der Unterstützung lässt sich in Stufen einstellen, normalerweise sind es drei bis vier (die Unterstützung liegt bei 25 bis 200 Prozent). Ab einer Geschwindigkeit von 25 Kilometern in der Stunde (km/h) schaltet sich der Motor automatisch ab, es sei denn es handelt sich um ein schnelles Elektrofahrrad.
Sie können das Rad aber auch ohne Motorunterstützung fahren.

Muss man mit dem Elektrorad (Pedelec) Radwege benutzen?

Mit einem normalen E-Rad, das bis maximal 25km/h unterstützt darf und muss man Radwege benutzen, so wie jedes andere Fahrrad (dieser Typ E-Rad gilt nach StVO als normales Fahrrad).

Schnelle Elektrofahrräder gelten als Leichtkrafträder und dürfen innerorts nicht auf Radwegen gefahren werden – siehe Rechte und Pflichten hier.

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Wie schnell fährt ein E-Rad (Pedelec)?

Ein normales Elektrofahrrad fährt mit Unterstützung maximal 25km/h, ab dann schaltet der Motor sich ab. Höhere Geschwindigkeiten werden dann nur noch per Pedalkraft erreicht. Es gilt nach StVO als Fahrrad. Schnelle E-Räder oder (auch „schnelle“ S-Pedelecs genant), unterstützen bis maximal 45km/h.

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Wie viel kostet ein Elektrofahrrad (Pedelec)?

Die Preisspanne für ein neues Elektrorad* reicht von 700 bis 4.000 Euro und darüber. Qualitativ gute Elektrofahrräder gibt es ab etwa 1.500 Euro, auch wenn es hier und da mal Ausnahmen gibt die billiger sind. Besonders Discounter wie Aldi oder Baumärkte haben ab und an mal ein E-Rad (Pedelec) für ca. 700€ das, wenn es einem ergonomisch passt, ein gutes Angebot ist.Von den ganz billigen Varianten für 400€ mit Bleiakku und rundum schlechten Bauteilen würden wir allerdings abraten. Besonders wenn keine Probefahrt möglich ist.

Interessant sind neben den Anschaffungskosten auch die Vollkosten und Kosten por Kilometer (inklusive Wartung, Versicherung etc). Dazu gibt es im e-Rad Hafen den Kostenrechner.

Vor dem Kauf eines E-Rads macht es allerdings Sinn sich darüber Gedanken zu machen wofür man es benutzen will und welche Anforderungen an das Rad bestehen. Dazu mehr in den Tipps zum Kauf hier.

In Deutschland sind die Elektroräder mittlerweile echte Verkaufsschlager – allein 2014 wurden laut ZIV rund 480.000 Stück verkauft.

*Elektroräder werden oft auch als Pedelecs oder E-Bikes bezeichnet.

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Wie schwer gängig ist ein Elektrofahrrad (Pedelec), wenn der Motor aus ist?

Die meisten Elektrofahrräder im Handel können den Motor vom Antrieb entkoppeln und fahren sich dann fast wie ein normales Fahrrad. Sie sind allerdings ein paar Kilogramm schwerer.

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